Mit 3 praktischen Tipps die Dir im Alltag weiterhelfen
Negative Glaubenssätze sind wie ein Computer-Virus:
Sie blockieren Dein Leben, bremsen dich aus und machen Dir ständig alles kaputt:
Deine Beziehungen, deinen Erfolg, dein Glück…
Wenn du also merkst, dass Dein Leben gerade nicht so läuft, wie es laufen sollte, könnte das an Deinen inneren Glaubenssätzen liegen…
Höchste Zeit, sie aufzulösen!
In diesem Artikel zeige ich Dir, wie Du Deine negativen Glaubenssätze erkennen und in wenigen praktischen Schritten vollständig loswerden kannst.
Bist Du bereit für ein Leben ohne Blockaden? Dann lass uns loslegen:
Negative Überzeugungen über uns selbst, machen unser Leben unnötig schwer und kompliziert. Wie Du negative Glaubenssätze auflösen kannst, zeigen wir Dir hier.
Was sind Glaubenssätze überhaupt?
Der Name ist für sich selbstsprechend:
Es sind bestimmte Sätze, die wir – unbewusst oder bewusst – glauben.
Wir sind davon überzeugt, dass diese Inhalte wahr sind. Sie können ganz unterschiedlicher Natur sein und unser Selbstwertgefühl, unseren Liebesleben oder unseren Erfolg betreffen. Sind sie durchweg positiv, gehen wir vermutlich glücklich und erfolgreich durchs Leben, doch wer kann das schon von sich behaupten – vermutlich die wenigsten.
Wie wir die Welt sehen
Das Gehirn fokussiert sich eher auf Probleme und nicht auf die freudigen Ereignisse,
um so besser auf Gefahren reagieren zu können. Nicht nur das, auch die selektive Wahrnehmung spielt eine große Rolle dabei, wie wir die Welt sehen:
Unser Gehirn kann gar nicht alle Reize und Informationen, die täglich auf uns einprasseln, verarbeiten. Es filtert diese also, nimmt einige wahr, andere werden ausgeblendet und rauschen sozusagen durch unser Gehirn durch, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
So wird vor allem das wahrgenommen, was für uns derzeit wichtig erscheint, was unsere bisherigen Erfahrungen bestätigt und auch was wir erwarten.
Wenn du also zum Beispiel in der Schule eine schlechte Mathearbeit geschrieben hast, deine Lehrer*in dir sagt, dass Zahlen wohl nichts für dich sind, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass du die nächste Matheklausur auch verhaust. Du verinnerlichst nicht nur, dass du kein Mathegenie bist, du bekommst es auch immer wieder bestätigt.
Woher kommen Glaubenssätze?
Negative Glaubenssätze lernen wir nicht nur in der Schule, auch durch Familie, Freunde und schlichtweg durch Erfahrungen, die wir tagtäglich machen. Das Problem dabei ist, dass sie uns im Alltag oft im Weg stehen und uns und unsere Möglichkeiten limitieren. Typische negative Glaubenssätze sind beispielsweise:
Ich habe immer Pech
Niemand mag mich
Ich kann sowieso nichts ändern
Das schaffe ich sowieso nicht
Dafür bin ich zu alt/zu jung
Ich muss alles alleine schaffen
Ich werde eh enttäuscht, also freue ich mich lieber auf nichts
Andere sind eh besser als ich
Über Geld spricht man nicht
Glaubenssätze auflösen – Schritte und Methoden
3 Methoden, um Glaubenssätze aufzulösen
Damit Du etwas verändern kannst, solltest du im ersten Schritt Deine negativen Glaubenssätze erkennen. Negative Überzeugungen aufzuspüren ist manchmal schwierig, da sie sich eventuell über einen langen Zeitraum entwickelt haben.
Denke dann z. B. konkret an Situationen, die dir immer wieder passieren. Welches (Denk-)Muster könnte dahinterstecken?
Deine limitierenden Glaubenssätze kannst du im zweiten Step aufschreiben,
um sie Dir bewusst vor Augen zu führen und sie – drittens – zu hinterfragen. Ist das wirklich wahr, was Du da glaubst?
1. Glaubenssätze erkennen
Wir müssen unsere Gedankenmuster und die dazugehörigen Verhaltensmuster entlarven, damit wir sie auflösen können. Beobachte hierfür tagtäglich Deinen self-talk. Wie sprichst Du über Dich und über andere? Sei ganz ehrlich zu Dir und beginne mit einem „true Check-in“ in folgenden Lebensbereichen:
Was glaube ich über…
…mich selbst?
…meine Mitmenschen?
…zwischenmenschliche Beziehungen?
…meine Freunde?
…meine Partnerin?
…meine Eltern?
…Fremde?
…das Leben?
…Glück?
…Liebe?
…Sexualität?
…Geld?
…Erfolg?
…Erfüllung?
…Gesundheit?
Wenn du deine Glaubenssätze aufgeschrieben hast, mache dir einmal bewusst, ob sie dich limitieren oder bereichern? Ob sie limitierend sind, erkennst du daran, welche Gefühle in dir ausgelöst werden.
Übung: Glaubenssatz erkennen
Du kannst diese Übung durchführen, indem du drei Spalten aufzeichnest.
In die linke Spalte schreibst du den Gedanken auf, in die Mitte das Gefühl, das durch diesen Glaubenssatz in dir hervorgerufen wird und in die rechte Spalte ein + (bereichernd) oder ein – (limitierend).
Schreibe mindestens 10 Glaubenssätze auf.
Zum Beispiel
Ich muss arbeiten, um Geld zu verdienen
Geld ist wichtig, um zu überleben
Ich bin nur zum Geld verdienen gut genug
Man darf keine Gefühle zeigen
Das Denken soll man den Pferden überlassen, die haben die größeren Köpfe
Ich muss stark sein und durchhalten
Ich muss meinen Kindern etwas bieten
Ohne Fleiß keinen Preis
Ich darf nicht nein sagen
Man kann nicht einfach machen,
was man will
Die Welt ist ungerecht
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen
Ich muss hart arbeiten
So lange du deine Füße unter meinem Tisch hast…
Ein Indianer kennt keinen Schmerz
Lehrjahre sind keine Herrenjahre
Ordnung ist das halbe Leben
Beiß nicht in die Hand, die dich füttert
Frauen sind Zicken
Das Leben ist schwer
Mit dem, was Spaß macht, kann man kein Geld verdienen
Strafe muss sein
Einen Klaps auf den Po hat noch keinen geschadet
Eine gute Frau muss gut kochen können
Wenn ich nicht arbeite,
bin ich auch nichts wert
Wer Gefühle zeigt, ist schwach
„Ich bin nicht gut genug“ Wertlosigkeit
Anhand dieser Übung kannst Du sehr schnell erkennen, welche Gedanken und Gefühle sehr präsent und dominant in Deinem Leben sind. Fallen dir spontan mehr limitierende (–) als bereichernde (+) Glaubenssätze ein, ist es wirklich an der Zeit, Deine Glaubenssätze zu verändern.
2. Ursprung der Glaubenssätze finden
Führe Dir Deine Glaubenssätze vor Augen oder sieh Dir Deine formulierten Glaubenssätze noch einmal genau an (siehe Übung oben). Woher kommen diese inneren Überzeugungen? Repräsentieren sie wirklich genau das, was Du denkst und fühlst?
Oder hast Du möglicherweise Glaubenssätze von Deinen Eltern, Deinen Lehrer:innen oder von deinem Umfeld übernommen?
Reise in Gedanken einmal in die Vergangenheit und schreibe Situationen und Erlebnisse aus Deiner Kindheit auf, die Dich Deiner Meinung nach geprägt haben.
Welche Glaubenssätze wurden dir vorgelebt – und möglicherweise sogar aufgebürdet?
Visualisierung
Um bestimmte Ziele zu erreichen, hilft dir die Visualisierung. Bei der Technik zeichnest du vor deinem inneren Auge ein Bild, dass du mit positiven Emotionen verknüpfst.
Wenn dein Glaubenssatz bisher war, "Ich kann im Job eh nichts erreichen", stellst du dir nun bildlich vor, wie du deine neue Position, dein neues Büro oder deine Gehaltserhöhung in Empfang nimmst.
Suche nach konkreten Beispielen,
die das Gegenteil beweisen.
Die richtige Formulierung für positive Glaubenssätze, sich die negativen Glaubenssätze bewusst zu machen und mit neuen positiven zu ersetzen, ist ein guter Anfang.
Achte bei deinen neuen Formulierungen darauf, dass:
sie zu dir passen,
sie positiv formuliert sind,
keine Füllwörter (eigentlich, vielleicht, ...) enthalten,
nicht in der Zukunft spielen (kein "Ich werde" sondern "Ich bin") und
du sie wirklich glaubst!
Der letzte Punkt ist wichtig: Suchst du dir Glaubenssätze, die du selber ungläubwürdig findest, werden diese keine Früchte tragen. Erwarte keine Wunder, etwas das du lange geglaubt hast, verschwindet nicht von heute auf morgen. Es gibt jedoch einige Hilfsmittel, mit denen es dir wahrscheinlich leichter fällt, deine negativen Glaubenssätze aufzulösen. Probiere diese 3 folgenden Methoden.
Liste positive Glaubenssätze
Hier ein Beispiel an folgenden Glaubenssätzen, die Du Dir immer wieder sagen solltest, um Gelassenheit und Zufriedenheit in Deinem Leben zu fördern.
Ich bin liebenswert
Das Leben meint es gut mit mir
Ich bin mit mir selbst im Reinen
Mein persönliches Glück steht mir zu
Ich lasse alles los, was mir nicht guttut
Ich gehöre niemand anderem außer mir
Ich habe die Kraft,
mein Schicksal selbst zu bestimmen
Ich stecke voller Energie
Ich weiß, was für mich selbst am besten ist
Ich mag mich und meinen Körper
Ich erlaube mir, mein persönliches Wunschgewicht zu haben
Ich schaffe es, mein Gewicht zu halten
Ich bin für alles offen
Ich erkenne die schönen Momente meines Alltags
Ich muss nicht immer 100 Prozent geben
Meine Meinung zählt
Ich bin erfolgreich
Ich kann das vielleicht noch nicht, aber bald wird das anders sein
Ich muss nicht, ich darf
Ich kann für mich selbst bestimmen
Ich werde eine Lösung finden
Auf manches habe ich keinen Einfluss
Ich kann alles schaffen
Ich besitze alles,
um diese Aufgabe zu meistern
Mein Leben ist erfüllt von Liebe
Ich finde einen Partner, der zu mir passt
Ich habe Selbstvertrauen
Ich kann selbst etwas für meine Gesundheit tun
3. Positiv denken
Optimismus beeinflusst Körper und Geist positiv. Wenn wir unsere negativen Glaubenssätze schon über Bord werfen, warum nicht gleich in die Vollen gehen?! Mit einer positiven Grundeinstellung
fällt es dir leichter, deine limitierenden Überzeugen hinter dir zu lassen.
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Alle negativen Glaubenssätzen aufschreiben
Sie umformulieren und sie aufschreiben
Sie an Orte platzieren an denen man sich aufhält und sie sich immer wieder sagen
Alten negativem Glaubenssätze symbolisch verbrennen
Zum Beispiel
Selbstbild & Selbstwertgefühl
Ich genüge mir selbst.
Ich werde es schaffen.
Ich bin gut/attraktiv/selbstbewusst/intelligent/…
Ich bin anderen immer unterlegen.
Ich muss immer der Beste sein.
Ich bin dumm/nicht schön genug/zu dick/zu dünn
Finanzen & Erfolg
Ich habe es verdient glücklich und erfolgreich zu sein.
Mit meinem Beruf kann ich erfolgreichen/reich werden.
Ich kann es aus eigener Kraft schaffen ein erfülltes Leben zu führen.
Geld verdirbt den Charakter.
Erfolg kann man nur haben, wenn ich andere aussteche.
Ich habe es nicht verdient viel Geld zu verdienen
Freunde, Familie, sozialer Kontakt
Ich darf meine Mitmenschen um Hilfe beten.
Ich darf meine Meinung sagen.
Ich bin selbstbestimmt und lasse nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden.
Ich darf keine negativen Gefühle zulassen.
Ich falle anderen nur zu Last.
Ich kann keinen anderen vertrauen
Beziehungsleben und Liebe
Ich glaube an die Liebe meines Partners und der Beziehung.
Ich kann meinem Partner vertrauen.
Mein Partner liebt mich so wie ich bin.
Alle Männer sind Schweine. / Alle Frauen sind Schweine.
Ich muss meinem Partner immer gefallen.
Mein Partner wird mir fremdgehen
Körper & Gesundheit
Es ist Frieden in mir, meinem Körper und meiner Umwelt.
Ich achte auf mein Denken und ernähre mich bewusst gesund.
Ich bin kraftvoll und lebendig.
Ich werde öfters krank als andere.
Das ist erblich bedingt.
Für einen gesunden Körper muss man leiden
Dies ist jedoch wirklich nur ein klitzekleiner Anteil an möglichen Glaubenssätzen.
Es gibt unendlich viele von ihnen. Jedoch hast Du nun hoffentlich ein ungefähres Bild erhalten
3 praktische Tipps die Dir im Alltag weiterhelfen
Tipp 1
Alles positiven Glaubenssätze sichtbar in Deinem Alltag einbauen, Badezimmer Auto ect. Gestalte Dir kleine Botschaften und lese sie Dir mehrmals am Tag durch damit sie eine Festigkeit in Deinem Leben erhalten.
Nimm den Glaubenssatz immer mit. Schreib ihn auf und leg den Zettel in Dein Portemonnaie. Du kannst ihn auch gut sichtbar in Dein Büro hängen,
als Notiz auf deinen Desktop packen
oder Dir eine regelmäßige Erinnerung von Deinem Smartphone geben.
Egal was Du machst, lass Deinen Glaubenssatz sichtbar werden.
Durch regelmäßige Wiederholungen verinnerlichst Du ihn.
Mach ihn zu Deiner persönlichen Challenge.
Du wirst erstaunt sein, wie schnell sich dein Denken und Handeln verändert.
Tipp 2
Negative Glaubenssätze symbolisch verbrennen.
Auf den Scheiterhaufen mit dem Scheiß.
Negative Glaubenssätze aufschreiben und verbrennen.
Eine beliebte Methode um Glaubenssätze loszuwerden ist das Verbrennen.
Schreib dir dazu deinen negativen Glaubenssatz auf einen Zettel. Fühle nochmal rein, was dieser Glaubenssatz für Emotionen in dir auslöst…
Bedanke dich dann innerlich bei dem Glaubenssatz und denke sowas wie: „Danke, dass du da warst, aber ich brauch dich jetzt nicht mehr!“
Dann verbrennst du den Zettel in einer Feuerschale oder in einem anderen feuerfesten Gefäß.
Diese Methode kann sehr befreiend wirken, du solltest sie auf jeden Fall mal ausprobieren!
Tipp 3
Dreh den Spieß um mit der Umkehr-Methode
Negative Glaubenssätze lösen durch die Kreislauf-Methode
Diese Technik ist im Grunde eine Variation der Vorlese-Methode…
Du brauchst dazu die Liste deiner negativen Glaubenssätze UND die Liste mit den positiven Formulierungen sowie ein bisschen Platz:
Nimm dir als erstes die Liste der negativen Glaubenssätze zur Hand, laufe langsam im Kreis (die Richtung ist erstmal egal) und lies dir dabei deine Liste am besten laut vor.
Anschließend nimmst du dir die andere Liste – die mit den positiven Sätzen – gehst ANDERSHERUM im Kreis und liest dir diese Liste ebenfalls laut vor.
Spür danach mal in dich rein, ob du dich gut fühlst, ansonsten wiederhole die komplette Übung (also erst negative Liste lesen, dabei im Kreis laufen, dann die Laufrichtung ändern und dabei die positive Liste lesen).
Der Vorteil dieser Technik ist, dass du gleich mehrere Glaubenssätze auf einmal lösen kannst.
Woran merke ich, dass der Glaubenssatz weg ist?
Sehr oft werde ich gefragt, woran man denn merkt, ob man den Glaubenssatz erfolgreich aufgelöst hat.
Es gibt 2 sehr einfache Möglichkeiten, um das festzustellen:
Du liest dir den negativen Glaubenssatz laut vor und er löst keine schlechten Gefühle mehr in dir aus. Du hast plötzlich jede Menge Glück und Erfolg in dem Lebensbereich, auf den sich der Glaubenssatz bezogen hatte
Manchmal löst sich ein Glaubenssatz auch erst ein paar Tage später auf,
nachdem du ihn mit der oben beschriebenen Anleitung „behandelt“ hast. Hab Geduld… Manche Glaubenssätze schleppst du schon dein ganzes Leben lang mit dir rum, die verschwinden dann nicht in 5 Minuten.
Auf eine Sache kannst du dich auf jeden Fall verlassen:
Wenn du den Glaubenssatz NICHT gelöst hast, wirst Du es definitiv merken!
Dann taucht er nämlich schon bald wieder auf…
Was mach ich, wenn der Glaubenssatz wiederkommt?
Du denkst, dass du deinen Glaubenssatz aufgelöst hast, aber schon nach kurzer Zeit tauchen wieder genau die gleichen Probleme in deinem Leben auf?
Dann, mein Freund, ist der Glaubenssatz noch da…
Aber kein Grund zur Sorge! Geh einfach die Schritt-für-Schritt-Anleitung noch einmal durch. Probier auch mal einen der beiden Spezialtipps aus. Manche Glaubenssätze sind SO TIEF in dir verankert, dass du sie nicht auf einmal los wirst. Du musst sie mehrmals bearbeiten und dadurch quasi Schicht für Schicht auflösen.
Falls dir das jetzt mühsam erscheint, lass dir eins gesagt sein: Solche tief sitzenden Glaubenssätze aufzulösen dauert vielleicht etwas länger, dafür wird sich dein Leben danach MASSIV verändern!
Du wirst dich plötzlich befreiter und energiegeladener fühlen, als du je zuvor für möglich gehalten hättest.
Ich wünsche dir viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg beim positiven Verändern deiner Glaubenssätze!
Sollte es nicht funktionieren können Silent Subliminals die Lösung sein
Alles über Bedeutung und Wirkungsweise von Silent Subliminals und Affirmation erfahren Sie in unserem nächsten Artikel
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